Neubau Hallenbad Frauenfeld, TG

Offener Wettbewerb 12/2018

1.Preis
  • Modell von Südwest
    © bk-arch-zh

    Modell von Südwest

  • Blick auf den Haupteingang
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    Blick auf den Haupteingang

  • Neues Bad von Westen
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    Neues Bad von Westen

  • Situation
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    Situation

  • Innenraum Schwimmbereich
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    Innenraum Schwimmbereich

  • Schema Nutzungsverteilung
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    Schema Nutzungsverteilung

  • Zugangsgeschoss
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    Zugangsgeschoss

  • Badgeschoss
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    Badgeschoss

  • Schnitte
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    Schnitte

  • Ansichten
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    Ansichten

Aus dem Jurybericht:Der Neubau orientiert sich zu Schlossmühlestrasse und zur Stadt. Der turmartige Aufbau für die grosse Wasserrutsche betont prominent und zeichenhaft den Eingang.
Gegenüber dem Bestand ist der Neubau leicht nach Westen versetzt und schafft für den Vorbereich mehr Raum. Vom Kassenbereich führt ein breiter Korridor quer durch das Gebäude zu einer räumlichen Aufweitung mit Aufenthaltsbereich, von wo die Garderoben und das Freibad zu erreichen sind. Die Anordnung der Becken ist aus Nutzersicht ideal. Badaufsicht und der Theorieraum sind gut gelegen und die Schwimmgeräte nur wenige Schritte entfernt. Die Caféteria weist günstige Bezüge zur Schwimmhalle und zum Freibad auf. Ein Terrassenstreifen über die ganze Gebäudelänge bietet attraktive Sitzplätze mit Blick über das Gelände. Zwei Treppen führen zu den Aussenbecken hinab und über die Geländeaufschüttung im Norden steht ein weiterer stufenloser Weg zu Verfügung. Der Personalbereich und die Nebenräume für Material und Reinigung sind vom Anlieferungshof aus zugänglich und ihre Anbindung an den Innenbereich ist gut gelöst.
Das neue Hallenbad sitz als Leichtbau über dem massiven Betonsockel. Unterschiedliche Dachhöhen gliedern das Gebäudevolumen und die Schwimmhalle. Die Materialität von Sichtbeton und und Verschalung bestimmt die äussere Erscheinung. Die Fenster sind zu Bändern zusammengefasst, welche die Fassaden spannungsvoll akzentuieren (…). Der Neubau hält angemessen Abstand zu den bestehenden Aussenbecken im Westen. Die gedeckte Zwischenzone unter der Cafeteria-Terrasse ist im Sommer ein willkommener Aufenthaltsort im Schatten und unterstützt in ihrer architektonischen Ausformulierung den erwünschten Innen-Aussenbezug. Weiter wird geschätzt, dass eine gut nutzbare Rasenfläche das Sprudelbad vom 50m-Aussenbecken trennt. Die Aufschüttung am Standort der ehemaligen Freibad-Garderoben schliesst die Badeanlage im Norden zur Nachbarschaft ab und wird als schräge Liegewiese mit Blick über die Aussenanlagen genutzt. DAs Projekt lässt mit seiner relativ geringen Flächen und Kubaturen vergleichsweise günstige Erstellungskosten erwarten. Die vorgeschlagenen Holzbauweise trägt als erster Schritt zu einer nachhaltigen Lösung bei.
Würdigung: Der Neubau integriert sich in die bestehende Situation und knüpft nahtlos an das bestehende Gelände an. Er überzeugt mit seiner äusseren Erscheinung, wozu vor allem die modulierte Dachlandschaft und die Fassadengestaltung mit ihrer Materialwahl und Befensterung zählen. Die betrieblichen Abläufe sind gut gelöst. Das Bädergeschoss, als Kernbereich ist räumlich ansprechend gegliedert und die Becken geschickt angeordnet. Das Projekt besticht mit seinem schlichten Auftritt als neues städtisches Bad und verspricht in seinen architektonische und betrieblichen Qualitäten eine attraktive Ergänzung des regionalen Freizeitangebots zu werden.

Auslober: Stadt Frauenfeld

mit Christian Koller Architekt, Baden