Schulanlage Loreto, Zug

Offener Projektwettbewerb 06/2020

5.Preis
  • Modell 1
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    Modell 1

  • Modell 2
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    Modell 2

  • Situation 1:500
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    Situation

  • Grundriss EG mit Umgebung
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    Grundriss EG

  • Grundriss OG 1 mit Umgebung
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    Grundriss OG 1

  • Grundriss OG 2 mit Umgebung
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    Grundriss OG 2

  • Visualisierung, SH unten
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    Visualisierung, SH unten

  • Visualisierung, Platzsituation
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    Visualisierung, Platzsituation

  • Grundrisse Sporthalle  EG, OG 1, OG 2
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    Grundrisse SH EG, OG 1, OG 2

  • Grundrisse SK  EG, OG 1, OG 2
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    Grundrisse SK EG, OG 1, OG 2

  • Visualisierung, Ansicht SH von oben
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    Visualisierung SH

  • Schnitte SH
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    Schnitte SH

  • Ansichten
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    Ansichten

  • Visualisierung, SH von Innen
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    Visualisierung SH

Aus dem Jurybericht: Das Projekt schlägt drei Gebäude mit kompakten Volumetrien vor. Spezifisch für dieses Projekt ist die Setzung auf Perimeter B. Hier wird das Raumprogramm für die Hauswirtschaft auf zwei zweigeschossige Gebäude aufgeteilt. Mit drei Gebäuden bildet die Erweiterung ein eigenständiges Ensemble, welches sich im gebauten Kontext gut integriert.

Die beiden Hauswirtschaftsgebäude im Perimeter B versuchen sich in den städtebaulichen Kontext einzugliedern, indem die Projektverfasser die zwei Gebäude um einen kleinen Platz anordnen. Im Perimeter A wird das Gebäude bewusst so unabhängig wie möglich ins Gelände gesetzt. Das Gebäude im Perimeter A wird von Norden und Süden erschlossen und bietet somit eine direkte klare innere Verbindung von der bestehenden Schulanlage im oberen Teil bis zur Spielfläche im unteren Teil des Geländes. Im Inneren organisieren sich die Schulräume seitlich um einen zentralen Erschliessungsraum. Räumlich in der Mitte platziert, wirkt die Treppe offen und übersichtlich und ermöglicht eine Querverbindung zwischen den Geschossen. Die beiden Gebäude auf dem Perimeter B werden über einen gut dimensionierten Platz erschlossen.

Im nördlich gelegenen Gebäude befinden sich die Fachunterrichtsräume und im südlich gelegenen Gebäude die Verpflegungs- und Freizeiträume. Im Inneren tritt man in einen ersten Bereich mit den Garderoben und gelangt danach zum Bereich mit den Schulräumen. Der Ausdruck der Gebäude integriert sich gut in die bestehende Schulanlage. Die Materialien der Fassaden mit hinterlüfteten Holzpaneelen und einer sichtbaren Tragstruktur aus Holz im Inneren sind eine zeitgenössische Antwort auf die prägnante Materialisierung des Bestandes. Dadurch entsteht ein spannender Dialog zwischen Bestand und Neubauten. Die Gebäude sind kompakt gebaut und die Gebäudehüllzahl liegt auf Perimeter A bei 1,4 und auf Perimeter B bei 2. Der Fensteranteil liegt mit 65 % eher hoch in Bezug auf den sommerlichen Wärmeschutz. Somit werden die Minergie-P-Kriterien nur genügend erfüllt. Mit einem guten Tageslichtanteil und einer Tragstruktur in Holz als Skelettbau formuliert, hat das Projekt Potential, die Minergie-P-ECO-Anforderungen zu erfüllen. Auch bezüglich der Anlagekosten liegt das Projekt gut.

Die Eigenständigkeit des städtebaulichen Konzeptes, die Massstäblichkeit und der architektonische Ausdruck der Fassaden hat die Jury interessiert. Leider konnte der Umgang mit dem Terrain im Perimeter A und der dadurch resultierende Bezug zwischen den Innenräumen und dem Aussenraum nicht ganz überzeugen.

Auslober: Stadt Zug

mit Matthias Lovis, HALOS Architekten, Zürich